Mit 70 % Waldhackschnitzeln und 30 % Altholz – alles aus der Region – erzeugt die Heizzentrale der IB Murten klimaneutrale Wärme für ihr stetig wachsendes Fernwärmenetz. 
Neben nachhaltiger Energie liefert das Unternehmen auch das Trinkwasser für Murten und mehrere umliegende Gemeinden: rund 943 Millionen Liter pro Jahr. 

Der alljährliche Weiterbildungsanlass des Bereichs Hydrogeologie & Geothermie der GEOTEST AG führte die rund 25 Teilnehmenden am 11. und 12. September 2025 in die Freiburger Stadt im Drei-Seen-Land. Das zweitägige Programm bot Einblicke in regionale Infrastruktur und Raum für fachlichen Austausch. 

Der erste Tag führte zur Fernwärmezentrale und Wasserversorgung der IB Murten. 
Die Verantwortlichen der beiden Anlagen zeigten anschaulich, wie Holzschnitzel aus regionaler Herkunft zur Wärmeproduktion genutzt werden und welche technischen Prozesse notwendig sind, um die Trinkwasserversorgung für Stadt und Umland sicherzustellen. 

In diesem Ofen entsteht die Fernwärme für den Raum Murten...

In diesem Ofen entsteht die Fernwärme für den Raum Murten...


... aus Holzschnitzeln aus der Region.

... aus Holzschnitzeln aus der Region.

Besonders eindrücklich war die Kombination von lokaler Energie- und Wasserversorgung mit anspruchsvollen technischen, ökologischen und organisatorischen Anforderungen – vom Betrieb der Heizzentrale bis zur Aufbereitung des Seewassers, das zwei Drittel des Murtner Trinkwassers liefert. 


Das Trinkwasser besteht aus gereinigtem Seewasser, Quellwasser und Grundwasser.

Das Trinkwasser besteht aus gereinigtem Seewasser, Quellwasser und Grundwasser.

Der zweite Tag stand im Zeichen interner Fachvorträge und Diskussionen. Mitarbeitende aus verschiedenen Standorten präsentierten aktuelle Projekte und Methoden aus den Bereichen Hydrogeologie und Geothermie – von Grundwasserschutz und Brunnenbau über Pumpversuche bis hin zu Grundwassermodellierung und -datierung. 
 

Die Vielfalt der Themen zeigte die breite methodische Kompetenz innerhalb der GEOTEST AG: analytische Modellierungen, praktische Feldarbeiten, geochemische Datierungen und konzeptionelle Ansätze zur Beurteilung von Grundwassersystemen ergänzen sich und schaffen wertvolle Synergien zwischen den Standorten und Fachbereichen. 
 

Der fachliche und persönliche Austausch steht dabei im Mittelpunkt – mit dem Ziel, das Wissen über Methoden und Tätigkeiten anderer Teams besser zu kennen und gezielt zu nutzen. 

Zum Abschluss gab Gaël Micoulet (Groupe E) einen Einblick in das Schiffenen–Murten-Energieprojekt, ein Vorhaben zur Nutzung des Gefälles zwischen den beiden Seen durch einen unterirdischen Stollen und ein neues Wasserkraftwerk. 
 
Der Weiterbildungstag zeigte eindrücklich, wie vielfältig die Themen, Methoden und Kompetenzen im Bereich Hydrogeologie & Geothermie sind – und wie wichtig der standortübergreifende Austausch bleibt, um dieses Wissen gezielt einzusetzen und weiterzuentwickeln. 

Das Trinkwasser besteht aus gereinigtem Seewasser, Quellwasser und Grundwasser.

Das Trinkwasser besteht aus gereinigtem Seewasser, Quellwasser und Grundwasser.