Am 17.-18. September fand das vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) organisierte Naturgefahrensymposium im KKL Luzern sowie in der Zentralschweiz statt. GEOTEST durfte als Fachexperte aktiv zur Umsetzung des Symposiums beitragen – unter anderem durch die Organisation und Leitung von zwei Exkursionen.

Unter dem Motto „Gemeinsam Verantwortung übernehmen“ standen der interdisziplinäre Austausch, der Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis sowie die Weiterentwicklung des Integralen Risikomanagements (IRM) im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Während der erste Tag im KKL Luzern geprägt war von Fachbeiträgen, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen, lag der Fokus am zweiten Tag auf praxisnahen Einblicken vor Ort.

An Plakaten wird der Sachverhalt erklärt.

An Plakaten wird der Sachverhalt erklärt.

Stephan Tobler darüber, was passieren darf und was nicht.

Stephan Tobler darüber, was passieren darf und was nicht.

Unterwegs analysierten die Teilnehmenden direkt die Situation...

Unterwegs analysierten die Teilnehmenden direkt die Situation....

...und führten spannende Diskussionen.

...und führten spannende Diskussionen.

Auf dem Rückweg sah man die Gegebenheiten aus einer neuen Perspektive.

Auf dem Rückweg sah man die Gegebenheiten aus einer neuen Perspektive.


Roland Stalder erklärt unter anderem, wie man die Entwicklung der Rutschfront misst.

Roland Stalder erklärt unter anderem, wie man die Entwicklung der Rutschfront misst.

Schutz von Siedlungsräumen in Sörenberg


In Sörenberg lag der Fokus auf der Erhaltung und Anpassung bestehender Schutzsysteme angesichts veränderter klimatischer Rahmenbedingungen. Behandelt wurden unter anderem:

  • Umgang mit alternden oder beschädigten Schutzbauten: Priorisierung von Unterhalt und Erneuerung anhand konkreter Beispiele an der Waldemme und ihren Zuflüssen,

  • Ereignisdokumentation als Bestandteil des IRM,

  • Grossrutschungen und deren Interaktion mit Gewässern, inklusive Raumplanung, Überwachung, Einsatzplanung und Schutzsysteme am Beispiel des Lauigebiets.

Begleitet wurde die Exkursion von hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern des BAFU, darunter Paul Steffen (Stv. Direktor), Josef Eberli (Leiter Abteilung Gefahrenprävention) und Adrian Schertenleib (zukünftiger Abteilungsleiter) – was den hohen Stellenwert des Anlasses zusätzlich unterstrich.

Das Plakat zeigt die Ausgangslage.

Das Plakat zeigt die Ausgangslage.

Stephan Tobler teilt seine Erkenntnisse mit den Teilnehmenden.

Stephan Tobler teilt seine Erkenntnisse mit den Teilnehmenden.

Plakat zur Ereignisdokumentation (BAFU).

Plakat zur Ereignisdokumentation (BAFU).

Anregende Diskussionen bei Sonnenschein.

Anregende Diskussionen bei Sonnenschein.


Integrale Schutzbautenkonzept der SBB


Eine weitere Exkursion führte ins Gebiet Zugersee West / Rigi Nordlehne, wo wir das integrale Schutzbautenkonzept der SBB beleuchteten: von Steinschlagschutz über Geschiebesammler bis zu Frühwarnsystemen – ein eindrückliches Beispiel für angewandtes Risikomanagement im Infrastrukturbereich.

 

Direkt am Gleis wird das Integrale Schutzkonzept der SBB erklärt.

Direkt am Gleis wird das Integrale Schutzkonzept der SBB erklärt.

Bei blauem Himmel herrschten perfekte Bedingungen für die Exkursion.

Bei blauem Himmel herrschten perfekte Bedingungen für die Exkursion.

Das Interesse war gross, die Exkursion gut besucht.

Das Interesse war gross, die Exkursion gut besucht.

Der Schutz vor Naturgefahren gelingt nur gemeinsam, mit einem konsequent angewandten Integralen Risikomanagement – und mit dem Mut, neue Ansätze zu verfolgen.
 

Markus Liniger präsentiert vor herrlichem Panorama.

Markus Liniger präsentiert vor herrlichem Panorama.

Ein starkes Signal für Zusammenarbeit im Naturgefahrenmanagement

 

Das Symposium bot Fachpersonen aus Verwaltung, Wissenschaft, Ingenieurwesen, Versicherungswirtschaft und Gestaltung eine wertvolle Plattform für Vernetzung, Austausch und gemeinsame Standortbestimmung. Dabei wurde einmal mehr deutlich: Der Schutz vor Naturgefahren gelingt nur gemeinsam, mit einem konsequent angewandten Integralen Risikomanagement – und mit dem Mut, neue Ansätze zu verfolgen.
 

Wir danken für den gelungenen Anlass und freuen uns, weiterhin zur zukunftsfähigen Gefahrenprävention beizutragen.

Solche Exkursionen sind nicht nur lehrreich, sondern auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, zu netzwerken.

Solche Exkursionen sind nicht nur lehrreich, sondern auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, zu netzwerken.

Gespanntes Zuhören.

Gespanntes Zuhören.

Ein Element wurde zur Sitzgelegenheit weiterentwickelt.

Ein Element wurde zur Sitzgelegenheit weiterentwickelt.



Bilder: GEOTEST und M. Müller, BAFU

Anregende Diskussionen bei Sonnenschein.

Anregende Diskussionen bei Sonnenschein.